Warum solltest du jetzt schon an deine Rente denken? Ganz einfach: Je früher du beginnst, desto stärker arbeitet der Zinseszins für deine private Altersvorsorge. Schon kleine Beträge können über Jahrzehnte zu großen Summen anwachsen – so kannst du auch mit einem kleinen Geldbeutel für die Zukunft vorsorgen.

Warum Altersvorsorge schon in jungen Jahren wichtig ist

Die Zeit ist dein größter Vorteil. Mit 20 Jahren hast du fast 50 Jahre bis zur Rente. Der Zinseszins sorgt dafür, dass sich Erträge immer wieder mitverzinsen – ein kleiner Betrag jeden Monat kann sich so vervielfachen.

Außerdem reicht die gesetzliche Rente allein oft nicht aus. Die demografische Entwicklung führt dazu, dass weniger Erwerbstätige für mehr Rentner und Rentnerinnen einzahlen. Darum wird Eigenvorsorge immer wichtiger.

Wie viel Geld solltest du fĂĽr die private Altersvorsorge sparen?

Wie viel Geld du monatlich für das Alter zurücklegst, ist abhängig von zwei Faktoren: Der Höhe der Rentenlücke und welche Summe du monatlich zurücklegen kannst. Ermittle zunächst deine Rentenlücke mit Hilfe deiner Renteninformation und der Unterstützung unserer Experten. Du kannst auch einen Altersvorsorge Rechner nutzen, mit dem du deine Rentenlücke schnell und einfach berechnen kannst.

Ein einfaches Rechenbeispiel:

Lena ist 29 Jahre alt, arbeitet Vollzeit und wird laut aktueller Prognose später eine gesetzliche Rente von rund 1.800 Euro brutto erhalten. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben bleiben davon etwa 1.500 Euro netto. Lena hat kalkuliert, dass sie im Ruhestand – inklusive Miete, Nebenkosten, Freizeit und steigenden Lebenshaltungskosten – rund 2.000 Euro pro Monat benötigt. Damit ergibt sich für sie eine monatliche Rentenlücke von 500 Euro. Da Lena noch bis zum 67. Lebensjahr arbeitet, bleiben ihr 38 Jahre, um diese Lücke mit einer privaten Altersvorsorge zu schließen – zum Beispiel durch regelmäßige Einzahlungen in einen Fondssparplan oder eine private Rentenversicherung.

Je früher du mit der Altersvorsorge beginnst, desto leichter kannst du deine Rentenlücke schließen. Wartest du zu lange, musst du jeden Monat deutlich mehr zurücklegen. Der Grund: Nicht nur deine Einzahlungen zählen, sondern vor allem die Rendite – also die Erträge aus deinem angelegten Kapital, beispielsweise Zinsen. Diese kann je nach Vorsorgeform, Kosten und Fördermöglichkeiten stark variieren.

Private Altersvorsorge – Welche Möglichkeiten gibt es und wie gehst du vor?

Die gesetzliche Rente ist der wichtigste Baustein deiner Altersvorsorge, wird allerdings wahrscheinlich nicht ausreichen, um deine Ausgaben im Ruhestand zu decken. Das fehlende Geld nennt man Rentenlücke. Um im Alter sorglos zu leben, solltest du zusätzlich privat vorsorgen. Die Möglichkeiten dafür unterscheiden sich in staatlich geförderte und nicht geförderte private Altersvorsorge.

Zu den geförderten Altersvorsorgemöglichkeiten gehören für Angestellte u.a. die betriebliche Altersvorsorge (bAV) und das Riestersparen. Bei der privaten Vorsorge hast du den größten Hebel. Dazu gehören zum Beispiel die Geldanlage in einem Depot, Immobilien und private Rentenversicherungen.

Hier einmal in Kürze die verschiedenen privaten Optionen erklärt:

Private Rentenversicherung

Eine private Rentenversicherung ist eine Lebensversicherung, bei der du bis zum Rentenalter regelmäßig Beiträge einzahlst. Im Ruhestand erhältst du dann einen einmaligen Betrag oder eine monatliche Rente oder eine Mischung aus beidem, ausgezahlt. Private Rentenversicherungen haben unterschiedliche Anlagekonzepte. Es gibt klassische, fondsgebundene und hybride Rentenversicherungen.

Geldanlage im Depot – ETFs und Fonds

ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Fund und beschreibt die Nachbildung eines Börsenindex. In der Regel kauft eine Fondsgesellschaft mit Deinem und dem Geld anderer Anleger Wertpapiere aller Firmen, die im Index enthalten sind. Deswegen werden ETFs auch Aktien-Indexfonds genannt. Einen ETF-Sparplan kannst Du ganz einfach über ein Wertpapierdepot einrichten. Ein ETF ist in der Regel passiv gemanaged und hat keinen Fondsmanager, der sich um die Verwaltung kümmert.

Ein Investmentfonds bündelt das Geld vieler Anleger und legt es gesammelt an den Finanzmärkten an. Die Verwaltung übernimmt ein Fondsmanager, der Fonds wird also aktiv gemanaged. Der große Vorteil: Das Risiko wird breit gestreut, da nicht nur in einzelne Wertpapiere investiert wird, sondern in viele verschiedene. So kann ein Aktienfonds beispielsweise in zahlreiche Unternehmen investieren, wodurch Anleger sowohl an Kurssteigerungen als auch an Dividenden teilhaben können. Mit unserem Partner Union Investment kannst du chancen- oder sicherheitsorientiert in einem Fondssparplan sparen.

Immobilien:

FĂĽr den Kauf eines Eigenheims spricht vor allem die langfristige Mietersparnis. Allerdings gibt es keine Garantie dafĂĽr, dass diese Rechnung aufgeht, denn Immobilienpreise steigen stetig und die Baufinanzierung sollte grĂĽndlich durchdacht werden.

Bei einer vermieteten Immobilie als Geldanlage kommt es vor allem auf das Verhältnis von Kauf- und Mietpreis an. Da du hier den Großteil deines Vermögens in eine einzelne Geldanlage steckst, bist du bei unglücklichen Entwicklungen stärker betroffen, als wenn du dein Geld breiter anlegst.

Fazit: Welche private Altersvorsorge ist die beste?

Die finanzielle Altersvorsorge ist wichtig, damit du deinen Lebensstandard während der Rente beibehalten kannst und nicht in die Altersartmut rutscht. Je früher du damit beginnst, desto mehr profitierst du. Da alle Varianten, sowohl staatlich gefördert als auch privat, Nachteile und Vorteile mit sich bringen, ist es schwer, sich für das richtige Vorsorgekonzept zu entscheiden. Es ist somit auch schwer zu sagen, welche die beste Altersvorsorge ab 20 oder ab 30 Jahren ist. Oft ist auch eine Mischung sinnvoll, um verschiedene Vorteile miteinander zu kombinieren.

Doch keine Angst – wir helfen dir dabei und finden die perfekte Lösung für deine individuelle Zukunft! Und sich zunächst einmal überhaupt mit Thema Altersvorsorge auseinanderzusetzen ist der wichtigste Schritt.