Es ist einfacher gesagt als getan: Geld zur Seite legen und sparen. Und obwohl laut einer aktuellen Studie der TeamBank der Konsum in Deutschland aktuell leicht zurückgeht und die Sparbereitschaft steigt, liefert der Alltag viele Hürden, die das Sparen erschweren und zum Geldausgeben veranlassen. Dabei sind es oft schon kleine Angewohnheiten und Umstellungen, die einen großen Unterschied machen! Wir haben einige Tipps gesammelt, wie du auch im hektischen Alltag sorgsam mit deinem Geld umgehen und nebenbei noch sparen kannst.
Sparziel festlegen, Budget erstellen und Ausgaben im Blick behalten
Zunächst einmal ist es hilfreich, einen Überblick über die monatlichen Ausgaben zu haben und diese zu dokumentieren. Hierbei gilt es zwischen Fixkosten (beispielsweise Miete, Strom, Internet und Kredite) und variablen Kosten (Tanken, Lebensmittel, Freizeit) zu unterscheiden. Eine regelmäßige Auflistung und Überprüfung der Kosten gibt dir den notwendigen Überblick über deine Finanzen und du erkennst schnell unnötige Ausgaben. Sobald du ein Gefühl für deine Ausgaben entwickelt hast, macht es Sinn, einen Sparplan zu erstellen. Hierbei sollte jeden Monat ein festgelegter Betrag auf ein Tagesgeldkonto, in ein Depot oder in andere Sparmöglichkeiten fließen.
Extra Tipp: Eine Haushaltsapp oder – wer es Oldschool mag – ein Notizbuch helfen dabei, deine Ausgaben zu tracken und deine Fortschritte zu überblicken.
Unnötige Ausgaben vermeiden
Eine große Sparfalle im Alltag sind Impulskäufe. Diese entstehen häufig, wenn wir uns von Angeboten locken lassen und Dinge kaufen, die wir gar nicht benötigen. Hierbei ist es hilfreich, sich selbst Grenzen zu setzen, z.B. indem du dir nur einmal die Woche Annehmlichkeiten wie Essengehen gönnst. Es ist zudem sinnvoll, sich vor jedem Kauf die Frage zu stellen „Brauche ich das wirklich?“ Lautet die Antwort nein, kann das „gesparte“ Geld beispielsweise auf ein Sparkonto eingezahlt werden.
Extra Tipp: Durch „Social Freezing” die Konsumausgaben einfrieren! Setze dir klare “Konsumfreie” Tage oder Wochen im Monat. An diesen Tagen wird kein Geld für unbewusste oder spontane Konsumgüter ausgegeben. Plane ein Wochenende oder eine Woche im Monat, an dem du dich bewusst dazu entscheidest, nichts zu kaufen. Dies hilft, dein Kaufverhalten zu reflektieren und unbewusste Ausgaben zu reduzieren.
Abos und Verträge checken
Viele Menschen besitzen Abos oder Mitgliedschaften, die eigentlich gar nicht genutzt und unnötig bezahlt werden. Die besten Beispiele hierfür sind die Fitnessstudiomitgliedschaft und Streamingdienste. Aber auch WLAN-, Strom- und Gasverträge sollten gelegentlich überprüft werden. Das regelmäßige Vergleichen von Anbietern und Abomodellen kann helfen, unnötige Kosten zu vermeiden.
Extra Tipp: Lege dir ein Überblicksdokument an, in dem die Kosten und Kündigungsfristen aller Verträge und Abos aufgelistet sind.
Clever einkaufen
Es gibt viele Möglichkeiten, durch smartes Einkaufen Geld zu sparen. Ein großer Geldfresser sind Markenprodukte – hier lohnt es sich oft, stattdessen die Eigenmarken von Supermärkten zu wählen. Diese sind oft genauso gut wie Markenprodukte, kosten aber deutlich weniger.
Gerade bei größeren Anschaffungen können Preise deutlich schwanken. Planst du beispielsweise den Kauf eines neuen Sofas oder Autos, lohnt sich ein Preisvergleich! Auch zwischen Online-Shops und dem stationären Handel existiert oft eine preisliche Differenz der Produkte.
Verkaufen, tauschen und gebraucht kaufen
Anstatt Dinge neu zu kaufen, kannst du Kleidung, Bücher oder Haushaltsgeräte auch leihen oder tauschen. Second-Hand-Produkte sind oft noch in gutem Zustand und kosten weniger als Neuware. Schau dich auf verschiedenen Tauschplattformen oder dem Flohmarkt um. Es funktioniert auch umgekehrt sehr gut: Werde selbst aktiv und verkaufe deine alten Besitztümer auf Flohmärkten oder online! Du sparst dabei nicht nur Geld, sondern agierst auch noch nachhaltig.
Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Der Unterhalt eines Autos ist teuer: Versicherung, Sprit und Wartung erfordern einen großen finanziellen Puffer. Bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad sparst du nicht nur Geld, sondern tust auch etwas für deinen ökologischen Fußabdruck. Auch Fahrgemeinschaften oder Carsharing sind Möglichkeiten, die Ausgaben kleiner zu halten.
Ratenkäufe und Zahlungsaufschiebungen minimieren
Das Online-Shopping bietet viele Vorteile. Der Kauf auf Raten oder das Aufschieben von Online-Zahlungen auf einen späteren Termin ist bequem und bietet Flexibilität – gerade, wenn das Geld einmal nicht so locker sitzt. Die finanziellen Möglichkeiten des Ratenkaufs werden jedoch häufig überschätzt, da so schnell Schulden angehäuft werden können. Es gilt wie immer: Nur kaufen, wenn man es sich auch leisten kann!
Extra Tipp: Belüge dich nicht selbst und bezahle kleinere Online-Käufe sofort. Bei einer Retoure erhältst du das Geld zwar erst später zurück, aber wenn du dir das Produkt wirklich leisten kannst, sollte dein Konto dies verschmerzen können!
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele verschiedene Wege gibt, im Alltag Geld zu sparen. Ob durch bewusstes Planen, clevere Einkaufsstrategien oder unkonventionelle Ansätze wie Tauschbörsen und Social Freezing – kleine Veränderungen im Alltag können langfristig einen großen Unterschied machen. Probier doch einfach mal einige der Tipps aus und entdecke, wie viel Potenzial zum Sparen in deinem Alltag steckt!